Rachenkrebs

Anatomisch wird der Rachen in den Nasenrachen, Mundrachen und in den Kehlkopfrachen unterteilen. Die Tumoren in den einzelnen Unterregionen äußern sich durch unterschiedliche Symptome.

Krebserkrankungen im Nasenrachen (Nasopharynxkarzinome)

Diese Krebserkrankungen sind in Mitteleuropa sehr selten. Ein Zusammenhang zwischen einer Infektion mit dem Epstein-Barr-Virus (EBV) und der Rachenkrebsentstehung wird angenommen.

Typische Symptome sind eine Behinderung der Nasenatmung, schleimige Sekretion sowie eventuell Nasenbluten.

Die Therapie besteht in einer kombinierte Radio-Chemotherapie.

Krebserkrankungen im Mundrachen (Oropharynxkarzinome)

Hierzu gehören Gaumen-, Mandel- und Zungengrundkarzinome.

Neben Alkohol und Nikotin spielt bei der Entstehung dieser Krebserkrankungen auch das Humane Papillomavirus (HPV) eine Rolle.

Erste Symptome können Schmerzen und Blutbeimengungen im Speichel sein.

Therapie: Kleine bis mittelgroße Tumoren können mittels Operationgut entfernt werden. In manchen Fällen wird eine Strahlentherapienach der Operation empfohlen. Bei fortgeschrittenen Karzinomen im Mundrachen kommt eine Strahlen-Chemotherapie zum Einsatz.

Wichtiger Hinweis: Auch wenn es bisher noch keine Daten gibt, ob die HPV-Impfung – ähnlich wie beim Gebärmutterhalskrebs – die Anzahl von Rachenkrebs senken kann, sollten Jugendliche im Alter zwischen 9 und 12 Jahren die in Österreich kostenfreie HPV-Impfung wahrnehmen! 

Detaillierte Infos über die HPV-Impfung finden Sie in der Krebshilfe-Broschüre „HPV-Impfung gegen Krebs“. 

Krebserkrankungen im Kehlkopfrachen (Hypopharynxkarzinome)

Typische Symptome sind Schluckbeschwerden und Schluckstörungen.

Therapie: Kleinere bis mittelgroße Tumoren können mittels Operationsehr gut entfernt werden. Ausgedehnte Tumore können in der Regel durch eine kombinierte Radio-Chemotherapie behandelt werden.