Bauchspeicheldrüsenkrebs
Bauchspeicheldrüsenkrebs – auch als Pankreaskarzinom bezeichnet (Pankreas ist der Fachausdruck für Bauchspeicheldrüse) – kann grundsätzlich bei jedem Menschen auftreten. Erbliche Faktoren* sowie Lebensstil-Faktoren (Rauchen, Alkoholkonsum, Übergewicht etc.) können bei der Entstehung eine Rolle spielen.
Die Behandlung von Patient:innen mit Bauchspeicheldrüsenkrebs sollte ausschließlich in Spezialzentren erfolgen. Eine Auflistung dieser Spezialzentren in Österreich finden Sie hier. In den Spezialzentren wird in einem interdisziplinären Tumorboard für jeden einzelnen Krankheitsfall ein individuelles Behandlungskonzept nach internationalen Therapiestandards erstellt.
Das Hauptziel jeder Therapieplanung ist es, das Pankreaskarzinom durch Operation vollständig zu entfernen. Zusätzlich stehen weitere Behandlungsformen wie Strahlen- und Chemotherapie sowie zielgerichtete Therapien zur Verfügung. Welche Behandlung eingesetzt wird, entscheidet sich aufgrund der Auswertung aller Untersuchungsergebnisse.
In den letzten Jahrzehnten konnten in der Therapie von Bauchspeicheldrüsenkrebs große Fortschritte erzielt werden: Neue Therapiemöglichkeiten, schonendere Operationsmethoden und innovative Medikamente sind auch in Österreich verfügbar.
* Hinweis zu den erblichen Faktoren von Bauchspeicheldrüsenkrebs: Sind mindestens zwei in einer Linie Verwandte an Bauchspeicheldrüsenkrebs erkrankt, empfiehlt sich eine genetische Beratung an einem Spezialzentrum, um ein – sehr seltenes – familiäres Pankreaskarzinom auszuschließen.
Broschüre Bauchspeicheldrüsenkrebs
Ausführliche Informationen über Diagnose, Therapie und Nachsorge bei Bauchspeicheldrüsenkrebs gibt die gleichnamige Krebshilfe-Broschüre.