Hodenkrebs
95% der bösartigen Hodentumoren gehen von den Keimzellen (d. h. von den Spermien) und ihren Vorläuferzellen aus. Sie werden daher als Keimzelltumore bezeichnet. Diese werden entsprechend des feingeweblichen Erscheinungsbildes (Histologie) in zwei Gruppen unterteilt:
- Seminome entstehen ausschließlich aus dem Gewebe, das später den Samen bildet.
- Nicht-Seminome und Untergruppen weisen Anteile verschiedener Zelltypen auf und werden entsprechend daher nochmals unterteilt.
Diese genaue Unterscheidung der verschiedenen Hodentumoren ist wichtig, da sich die Therapie nach der Art des Tumorgewebes richtet!
Die Diagnose erfolgt mittels einer klinischen Untersuchung, einer Ultraschalluntersuchung der Hoden und einer Blutuntersuchung. Für die genaue Einteilung der Stadien sind weitere bildgebende Untersuchungen wie eine Computertomografie des Brust- und des Bauchraumes erforderlich.
Die primäre Therapie ist in aller Regel die operative Entfernung des tumorbefallenen Hodens.
Broschüre Urologische Krebserkrankungen
Ausführliche Informationen zu Diagnose und Therapie von Hodenkrebs erhalten Sie in der Krebshilfe-Broschüre „Urologische Krebserkrankungen“.