Basalzellkarzinom

Das Basalzellkarzinom ist ein häufiger Tumor des Hautorgans. Auch hier gilt intensive UV-Bestrahlung als wichtigster Auslöser. Zu Beginn sind häufig kleine von Blutgefäßen durchzogene knotige Erhebungen der Haut zu sehen, die im weiteren Verlauf an Größe zunehmen; später entstehen oft Vertiefungen oder Geschwüre, die von einem aus kleinen Knötchen bestehenden, perlschnurartigen Randwall umgeben sind. Diese Geschwüre können bluten und verkrusten. Basalzellkarzinome können aber auch oberflächlich wachsen, flach sein oder wie Narben aussehen.

Basalzellkarzinome bilden selten Metastasen, wachsen aber lokal zerstörend und können dadurch lebenswichtige Strukturen, wie z. B. Schädel, Knochen oder Sinnesorgane, schädigen und damit lebensbedrohlich werden.

Regelmäßig zur Kontrolle der Haut: Verdächtige Hautveränderungen wie Knötchen oder Pigmentierungen (Muttermale) sollten einmal jährlich durch den Facharzt/ die Fachärztin für Dermatologie begutachtet werden: Die Hauterscheinungen werden dabei durch Abtasten bzw. mittels Dermatoskop (Auflichtmikroskop) untersucht.

Diagnose: Bei Verdacht auf Hautkrebs wird das verdächtige Gewebe entnommen und feingeweblich (histologisch) unter dem Mikroskop untersucht. Die Ergebnisse zeigen, ob es sich um eine gutartige Hautveränderung oder Hautkrebs handelt. Zudem können Bluttests Informationen über den Allgemeinzustand sowie über die Funktionen einzelner Organe des/ der Betroffenen geben.

Therapie: Die Standardbehandlung von Basalzellkarzinomen ist die vollständige operative Entfernung. Die sichere Kontrolle, ob mit der Operation der gesamte Tumor entfernt wurde, kann durch eine spezielle Aufarbeitung des Gewebes mit anschließender Untersuchung unter dem Mikroskop sichergestellt werden. Andere Verfahren wie Strahlentherapie oder Kryotherapie (Vereisung) des Tumors kommen nur in besonderen Fällen zum Einsatz, z.B. wenn eine Operation aufgrund des Alters oder einer schweren Erkrankung des Patienten/ der Patientin nicht in Frage kommt. Zusätzlich zur Operation werden auch lokale medikamentöse Behandlungsmethoden mit Cremen und Salben eingesetzt. Zudem kommen bei manchen Basalzellkarzinomen zielgerichtete Therapien mittels Infusion, Injektion oder Tabletten zur Anwendung.

Broschüre Hautkrebs

Ausführliche Informationen zu Diagnose und Therapie von Basalzellkarzinomen erhalten Sie in der Krebshilfe-Broschüre „Hautkrebs“.

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